PFINGSTWETTKAMPF 2023

Ausgangs­lage

Die Nummern von Lauf und Wettkampfbahn werden per Losverfahren vorab ermittelt. Jede Staffel hat vor Beginn des jeweiligen Laufes Ihr Material in Stellung zu bringen (siehe Anlage). Das Material muss in Blickrichtung links der Tragkraftspritze (Ansicht ausgehend der Wasserentnahmestelle) maximal bis zur TS-Linie positioniert werden. Folgendes gilt es zu beachten:

  • C-Strahlrohre müssen geschlossen und dürfen nicht aufgebohrt sein
  • Rollschläuche dürfen nicht gerollt aufgestellt werden und müssen doppelt gerollt, gelegt sein
  • Jegliche Kupplungen dürfen sich nicht berühren
  • Tragkraftspritze darf nicht angehoben aufgestellt werden
  • Die Staffel hat ausschließlich Handschuhe zu tragen, die für die technische Hilfe im Einsatzfall geeignet ist
  • Der Staffelführer muss keine Handschuhe während der gesamten Übung tragen
  • Den Ansagen des Oberschiedsrichters sind Folge zu leisten

Die Staffel hat sich auf der Bierbank so zu positionieren, sodass der Staffelführer / die Staffelführerin am nächsten zur TS-Linie sitzt. Dieser meldet dem Oberschiedsrichter die Einsatzbereitschaft. Wenn alle Staffeln eines Laufes startbereit sein, wird die Übung durch das Kommando „Zum Angriff fertig“ des Oberschiedsrichters gestartet.


Aufgabe des Staffelführers / 1. Teil

Ziel: Stahlrohre „freispielen“

Auf das Kommando „Zum Angriff fertig“ des Oberschiedsrichters startet die Zeitnahme, wo dem Staffelführer eine Sonderaufgabe zu Teil wird. Dabei muss der Staffelführer / die Staffelführerin die drei Strahlrohre für den Angriff „freispielen“, indem dieser sich zunächst eine PA-Ausrüstung anziehen muss (ohne Lungenautomaten und Maske) und eine Fangleine (komplett geschlossen im Sack) in eine Maurerbütt aus 5 Meter Entfernung hineinzuwerfen. Die PA-Ausrüstung, bestehend aus PA-Flaschenhalterung und leerer Stahlatemflasche, sowie die Fangleine befinden sich in Flucht zur Bierbank in 5 Meter Entfernung auf Höhe der TS-Linie, die dort angezogen werden muss. Nachdem die Ausrüstung korrekt angelegt wurde, begibt sich der Staffelführer / die Staffelführerin samt Fangleine zur ca. 13 Meter (ausgehend von der TS-Linie) entfernten Angriffslinie, von der aus, die Fangleine in die Maurerbütt geworfen werden muss. Wie die Fangleine geworfen wird, ob von oben oder von unten, obliegt der Staffel.

Die Aufgabe gilt als erledigt, sofern die Fangleine in die Maurerbütt geworfen wurde oder nach zehn fehlerhaften Versuchen. Beim zehnten fehlerhaften Versuch kann der Staffelführer /die Staffelführerin die Fangleine in die Maurerbütt legen. Wichtig ist, dass die Fangleine geworfen werden muss und nicht einfach fallen gelassen darf!

Damit können nun die 3 Strahlrohre für den Angriff auf die Kanister verwendet werden.

Wichtig die PA-Ausrüstung muss so hingelegt werden, sodass die Flasche nach oben zeigt. Zudem sind die Bänder auf maximale Länge einzustellen. Beim Anziehen müssen alle Bänder angezogen werden, sodass die Ausrüstung nicht verrutschen kann.

Nachdem die Fangleine in der Maurerbütt liegt, darf der Staffelführer / die Staffelführerin nicht mehr eingreifen!


2. Teil

Nach Abschluss des 1. Teil muss das zweite Mitglied auf der Bierbank, welches sich direkt hinter dem Staffelführer befindet, die „freigespielten“ Strahlrohre holen, die sich in der Maurerbütt befinden. Die anderen Staffelmitglieder können mit dem Aufbau des Angriffes erst beginnen, wenn das zweite Staffelmitglied sich selbst samt der Strahlrohre über die TS-Linie bewegt hat. Jedoch dürfen sich die anderen Mitglieder bereits in Stellung bringen. Ziel ist es die 3 Kanister in ca. 65 Meter Entfernung von Ihren Standorten zu spritzen. Hierzu wird folgendes Material benötigt:

  • 6x C-Schlauch 15 Meter doppelt gerollt
  • 2x B-Schlauch 20 Meter doppelt gerollt
  • 3x A-Sauglänge
  • 1x Saugkorb
  • 3x Mehrzweckstrahlrohre mit Mundstück (nicht aufgebohrt!)
  • 1x Verteiler (Niederschraubventil) mit B-C Stück
  • 1x Ventilleine

Um die Kanister hinunterzustoßen, soll eine B-Leitung mit 2B-Längen und 3 C-Leitungen mit jeweils 2C-Längen gelegt werden. Die Ventilleine muss während der Übung an den Saugkorb befestigt werden, bevor die Kanister hinuntergestoßen wurden. Wann dies erfolgt, obliegt der Staffel.

Die Übung gilt als beendet, wenn der letzte der drei Kanister gefallen ist. Gegenseitige Hilfe der Strahlrohrführer ist erlaubt. Wichtig ist, dass aus allen Strahlrohren Wasser geführt werden muss! Die Anweisungen der Schiedsrichter sind maßgebend. Sie dürfen Zeitstrafen aussprechen und bei groben Regelverstößen auch disqualifizieren


Strafen

  • Bänder nicht lang gelegt - 30 Sekunden
  • PA-Ausrüstung mit der Flasche am Boden hingelegt - 30 Sekunden
  • Frühstart zweites Staffelmitglied – 20 Sekunden
  • Frühstart 2. Teil – 15 Sekunden
  • Ventilleine nicht angebracht – 10 Sekunden
  • Fangleine nicht geworfen – 20 Sekunden pro Versuch
  • Schläuche nicht doppelt gerollt – 10 Sekunden pro Schlauch
  • Schläuche nicht hingelegt – 10 Sekunden pro Schlauch
  • Optimierte Feuerwehrausrüstung (aufgebohrte Strahlrohre, flexible A-Saugschläuche) können zur Disqualifizierung führen. Die Entscheidung obliegt dem Oberschiedsrichter


Gestelltes Material

Folgendes Material wird durch die FF Stemwarde am Wettkampftag gestellt:

  • PA-Ausrüstung (Bestehend aus Halterung und leerer Stahlatemschutzflasche)
  • Maurerbütt rund (Durchmesser ca. 2 Meter)
  • Fangleine
  • Bierbank

Follow us


Copyright ©2022 | Freiwillige Feuerwehr Stemwarde | Dorfring 16 | 22885 Barsbüttel